Donnerstag, Januar 26, 2006

Beachlife Baby!

Wir fruehstuecken beschaulich am Strand. Ein paar Liegen haben die Leute hier aufgebaut, aber das stoert den Gesamteindruck nicht sonderlich. So hauen wir uns also in die Sonne und lassen uns roesten. Es ist angenehm warm, so um die 30 Grad. Durch den starken Wind von der See laesst sich das gut aushalten. Immer wieder kommen Leute vorbei, versuchen uns Tuecher, Fruechte oder sonstige Dinge aus Plastik anzudrehen. Besonders beliebt sind aufollbare Plastik-Landkarten von Indien. Wer sowas wohl kaufen soll.

Sonja jedenfalls knuepft Kontakte mit der Verkaeuferin an einem Stand in Wurfweite. Die heisst naemlich auch Sonia. Klar, dass man da sofort Kumpel ist. Allzulange herumliegen ist ja nicht wirklich was fuer mich und so gehe ich eine ganze Weile am kilometerlangen Strand entlang. Ganz weit im Norden liegt Calangute, dort tifft sich angeblich die Techno-Szene. Jedenfalls, wenn sie noch nicht ausgestorben ist. Wir werden das gegen Ende der Reise nachpruefen, denn wir wollen erstmal zuegig weiter Richtung Sueden und damit Goa verlassen.

Irgendwann holt mich ein Angestellter unseres Hotels, weil in unserem Zimmer eine Klimaanlage eingebaut werden soll. Anscheinend moechte er mich aus unerfindlichen Gruenden dabei haben. So ganz verstanden habe ich das nicht. Aber immer, wenn ich gehen will, ruft er mich zurueck. Was soll ich anderes tun, als folgen. Schliesslich bin ich ja Gast hier. Eigentlich auch ganz interessant, dabei zuzusehen, wie fuenf Leute laut diskutierend erst ein Gitter mit dem Schneidbrenner aus der Wand trennen, dann ein Alugestell einziehen und schliesslich die Anlage einbauen. Ehrensache, dass das Ding dann nicht funktioniert. Tja, da muss wohl noch einige Arbeit am rauen Stein erledigt werden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten entdecken wir einen Frosch, der sich in unser Zimmer verirrt hat. Der gruene Kerl fuehlt sich so wohl, dass er gar nicht wieder raus will. Statt dessen huepft er von Wand zu Wand und treibt Sonja ins blanke Entsetzen. Schliesslich fangen wir ihn dann doch noch im Papierkorb ein und entlassen ihn in die Freiheit.

Der Chef, etwa vom Typ Balu der Baer, hat durch unser langes Warten ein schlechtes Gewissen bekommen, und so faehrt er uns als Wiedergutmachung mit seinem Roller ins Dorfzentrum. Wir sehen uns ein wenig in den Laeden um und kaufen Schnickschnack ein. Die Preise sind wahnsinnig guenstig, jedenfalls nach unserer Einschaetzung. Bloss nicht zuviel kaufen, sonst schleppen wir uns noch tot. Wir wandern durchs Dorf, schauen uns um und wandern gemaechlich zurueck an den Strand.Puenktlich zum Sonnenuntergang kommen wir an.


Am Abend suchen wir uns ein Restaurant, das Angebot ist gross. Viel zu gross fuer die wenigen Gaeste. Ueberhaupt ist hier ein Nachtleben schlicht nicht existent. Um 22 Uhr faellt absolut der Hammer und die Buergersteige werden hochgeklappt. Ganz anders als in Vietnam. So trinken wir still unser Bier, dabei entdeckt Sonja, dass auf allen Flaschen steht, dass diese nur in Goa verkauft werden duerfen. Sooo schlecht ist es dann aber gar nicht.

3 Comments:

At 5:24 PM, Anonymous Anonym said...

Hallo ihr zwei.
Hier mal ein kleiner Eindruck vom Leben in der Heimat: HH Schneefall, leichter Frost und trübe Aussichten fürs bevorstehende Wochenende.
Aber eben betritt der Alfred die Zelle, bringt gute Laune mit und leuchtet so den Raum ein wenig aus. Auch die Aussicht auf eine gemeinsame Heimfahrt läßt mein Stimmungsbarometer steigen. Du siehst also Dirk, alles im grünen Bereich.

 
At 12:08 AM, Anonymous Anonym said...

hallo liebe kuchelgeschwister!
liebe sonja, und lieber unbekannter bruder von sonja,
freue mich total für euch dass ihr so viel spass in indien habt! und 30 grad, alter!
hier in berlin isses fürchterlich: wir wurden opfer einer russischen kältewelle! also, dann mal weiterhin ganz viel spass!
in frostiger mission - der bibbernde agent raibel aus berlin!!!!!!!!!

 
At 7:45 AM, Anonymous Anonym said...

Yo Dirk,

hättsja ruhich ma was sagen können, dass man Eure Reise per Blog miterleben kann. Euer Kunstdepartement ist nämlich bloß dienstlicherseits offline, ansonsten aber schwer an so was interessiert, ne? Wär ich nicht grade mit Claus H. einen trinken gewesen, diese wesentliche Info wär komplett an mir vorbei gegangen ...

However: Ich wünsche Euch alles, was man in Indien so emotional / spirituell mitnehmen kann, doppelt und dreifach - wirst es brauchen können :-)

 

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